Wir schauen genau hin: Wie geht es uns?
Achtsamkeit für unsere psychische Gesundheit
Umfrage für alle Mitarbeitenden der Diakonie Hasenbergl e.V.
Jetzt sind sie da, die Ergebnisse unserer Umfrage zur psychischen Gesundheit, an der alle Mitarbeitenden der Diakonie Hasenbergl noch vor den Sommerferien, im Juli, teilnehmen konnten.
Mittlerweile sind alle Antworten von der Motio GmbH ausgewertet worden und liegen in Form von Ergebnisberichten vor. Da uns Transparenz und Beteiligung am Herzen liegt, laden wir Euch herzlich dazu ein, Euch Euren Ergebnisbericht vorstellen zu lassen. Die Ergebnisberichte werden nicht schriftlich verschickt werden. Wir hoffen daher, dass Ihr diese Gelegenheit nutzen könnt. Fühlt Euch bitte auch herzlich eingeladen, wenn Ihr nicht an der Umfrage teilgenommen habt.
Termine zur Präsentation der Ergebnisse
Alle Termine und Links zur Anmeldung
Hier geht es noch einmal zur Anmeldung für die Ergebnispräsentationen.
Alle Termine und Links zur Anmeldung
Alle Leitungen werden gesondert in der nächsten Leitungsrunde informiert, weshalb es hier keinen eigenen Termin für Leitungen gibt. Für pädagogisches Personal in den Kitas gibt es 2 verschiedene Zeitslots: einmal vormittags und einmal nachmittags, in der Hoffnung, dass Ihr eines davon möglich machen könnt.
Warum wollen wir achtsam mit der psychischen Gesundheit aller Kolleg*innen umgehen?
Die vergangenen Jahre haben bei vielen Menschen Narben hinterlassen. Durch Corona-Pandemie, Klimakrise, Krieg und Inflation ist ein Dauer-Krisenmodus entstanden. Personalmangel, gesteigerte Hilfebedarfe aber auch Persönliches können eine Belastung am Arbeitsplatz zusätzlich steigern. Das muss aber nicht so weitergehen.
Wie wir zusammen wieder einen Weg aus Stress und Erschöpfung finden, das wollen wir gemeinsam herausfinden und starten deshalb im Juli eine große Mitarbeitenden-Umfrage zum Thema „Psychische Belastungen am Arbeitsplatz“. Dafür nehmen wir gemeinsam die Arbeitsbedingungen in allen unseren Einrichtungen genau unter die Lupe. Das Wort haben wirklich alle Kolleg*innen – Ihr könnt und sollt mitteilen, in welchen Bereichen und Fragen Ihr Unterstützung oder Veränderung wünscht.
Denn mit der Befragung erhalten wir alle nicht nur Gelegenheit, unseren Arbeitsbereich einzuschätzen und Hinweise auf Belastungen zu geben. Vielmehr können wir über die Befragung positiv auf unsere Gesundheit einwirken – natürlich nur, soweit es unsere Privatsphäre zulässt.
Die mit der Befragung gewonnenen Daten wollen wir nutzen, um Verbesserungspotentiale aufzudecken und alle Kolleg*innen in die weitere Entwicklung der Diakonie Hasenbergl und aller Einrichtungen einzubeziehen. Die Beteiligung an der Befragung ist freiwillig, die Anonymität aller Angaben garantiert-
Und: Natürlich freuen wir uns auch über positive Rückmeldungen zu den Arbeitsbedingungen – diese wollen wir natürlich beibehalten.
Die Befragung startet am 10. Juli 2023 mit einem Online-Fragebogen. Unterstützt werden wir bei Erhebung, Auswertung und nachfolgenden Maßnahmen wie Workshops und Trainings von den Expert*innen von motio, finanziert wird unser Präventionsangebot von der DAK Gesundheit.
Wie wird die Umfrage durchgeführt?
Die Umfrage findet als Online-Umfrage statt und dauert etwa 15 Minuten. Die mit der Befragung gewonnenen Daten wollen wir nutzen, um Verbesserungspotentiale aufzudecken und alle Kolleg*innen in die weitere Entwicklung der Diakonie Hasenbergl und aller Einrichtungen einzubeziehen. Die Beteiligung an der Befragung ist freiwillig, die Anonymität aller Angaben garantiert. Bei der Erhebung der Daten, der Auswertung und der Entwicklung der aus den Ergebnissen abgeleiteten Maßnahmen unterstützen uns die Expert*innen von motio, finanziert wird unser Präventionsangebot von der DAK – Gesundheit.
Wie kann ich teilnehmen?
Alle Kolleg*innen erhalten einen individuellen Link zur Teilnahme. Der Link wird per E-Mail zugeschickt.
Bitte plant Euch etwa 15 Minuten zur Beantwortung der Fragen ein.
Die Daten der Befragung fließen übrigens in unsere psychische Gefährdungsbeurteilung ein, zu der alle Unternehmen seit 2013 verpflichtet sind. Der Hintergrund ist klar: Arbeitsschutz in Betrieben ist eine Selbstverständlichkeit – schließlich muss Verletzungen vorgebeugt werden. Neben typischen Gefahren durch Arbeitsstoffe, Maschinen oder Chemikalien müssen allerdings auch psychische Belastungen berücksichtigt werden. Dabei geht es bei der psychischen Gefährdungsbeurteilung ausdrücklich nicht um die individuelle Verfassung der einzelnen Mitarbeitenden, sondern um eine objektive Betrachtung der Arbeitsbedingungen. „Äußere Risikofaktoren“ sollen ermittelt werden, die eine psychische Belastung und damit eine gesundheitliche Gefährdung für die Mitarbeitenden darstellen können. Die Risiken können in verschiedenen Bereichen entstehen: der Arbeitsumgebung, in sozialen Beziehungen, in der Arbeitsorganisation oder auch der Arbeitsaufgabe. Wie oft ein Unternehmen eine psychische Gefährdungsbeurteilung erstellen muss, regelt das Gesetz nicht.
Nachgefragt ... bei Dirk Schulten, Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement, motio GmbH
Die Daten der Befragung fließen in unsere psychische Gefährdungsbeurteilung ein, zu der alle Unternehmen seit 2013 verpflichtet sind. Doch was hat es damit auf sich? Diese und einige weitere Fragen haben wir an Dirk Schulten gestellt. Dirk Schulten leitet die motio GmbH und ist Experte für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Als externer Partner berät und moderiert er unsere Steuerungsgruppe der Psychischen Gefährdungsbeurteilung.
Seit 2013 wird die „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung“ vom Arbeitsschutzgesetz (§5, Abs. 3, Nr. 6) vorgeschrieben und ist somit Pflicht für alle Arbeitgeber. Die Erhebung hat zum Ziel, Unfällen und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren, zu denen auch psychische Belastungen zählen, vorzubeugen. Berücksichtigt werden dabei die Themen Arbeitsaufgaben, -inhalte, Arbeitsorganisation sowie die sozialen Beziehungen und die Arbeitsumgebung.
Gut und in der entsprechenden Tiefe angelegt, kann die Erhebung vielschichtige Beiträge liefern, von denen Mitarbeitende und Organisation nur profitieren können.
Im ersten Schritt wurde eine sogenannte Steuerungsgruppe gebildet, die sich aus Vertreter*innen verschiedener Bereiche der Diakonie Hasenbergl zusammensetzt. Diese Steuerungsgruppe plant und begleitet den Gesamtprozess. Im Juli 2023 geht es dann ins praktische Tun: Die Mitarbeitenden werden schriftlich befragt. Im Anschluss werten wir die Fragebögen aus und erstellen, bei ausreichend Rücklauf, für jede der im Vorfeld definierten Auswertungseinheiten einen separaten Bericht. Dieser wird Mitte September zunächst der Steuerungsgruppe präsentiert, die nach festgelegten Kriterien Auffälligkeiten und Handlungsschwerpunkte herausarbeitet. Mitte Oktober werden alle Mitarbeitenden über die Ergebnisse und die weiteren Schritte informiert. Ziel ist es, gemeinsam Verbesserungsmaßnahmen zu definieren und umzusetzen.
Die Befragung und deren Ergebnisse sind die Grundlage für alle nachfolgenden Schritte. Je reger die Teilnahme ist, desto klarer können Belastungsschwerpunkte herausgearbeitet werden. Eine zu geringe Beteiligung wäre also extrem schade. Eine hohe Beteiligung verleiht auch der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen mehr Nachdruck. Darüber hinaus kann die Auseinandersetzung mit den Fragen durchaus den ein oder anderen persönlichen Erkenntnisgewinn bringen.
Die Befragung liefert zunächst nur Hinweise auf Auffälligkeiten. In sogenannten „Fokus-Workshops“ werden diese Auffälligkeiten genauer betrachtet und hinterfragt. Kolleg*innen werden in die Beurteilung einbezogen und – noch viel wichtiger – können Ideen für Verbesserungsmaßnahmen einbringen.
Am Ende steht also ein Maßnahmenplan mit Terminen und Verantwortlichkeiten, der nach interner Abstimmung umgesetzt wird.