Nachgefragt: Wissenswertes zum Haus für Kinder Max-Bill-Straße

Für alle Familien, die mehr wissen möchten, haben wir häufige Fragen noch einmal gesammelt:

Unser Haus beherbergt bis zu 111 Kinder in 6 Gruppen: 3 Krippen- und 3 Kindergartengruppen. Viele der bei uns betreuten Kinder wohnen in der unmittelbaren Nachbarschaft der Einrichtung. Sie und ihre Familien machen die Vielfalt aus, auf die wir in unserem Haus sehr stolz sind. Wir betreuen Kinder mit vielen verschiedenen Sprachen aus nahezu allen Teilen der Erde. Auch unser Team zeichnet sich durch kulturelle Vielfalt aus.

Eine Kindergartengruppe besteht aus 25 Kindern von 3 – 6 Jahren, eine Krippengruppe aus 12 Kindern von 0 – 3 Jahren.

Jeweils eine Kindergarten- und eine Krippengruppe bilden eine Partnergruppe, die in den Randzeiten des Tages gemeinsam betreut wird. Zu jeder Partnergruppe gehören 4 – 5 Betreuungspersonen mit pädagogischer Ausbildung. In einigen Gruppen wird das pädagogische Team zusätzlich durch Auszubildende oder Aushilfen unterstützt.

Zudem gehören zum Team eine Sozialpädagogin und eine Kunsttherapeutin, die die Mitarbeiter*innen in den Gruppen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen, und ebenfalls in Kleingruppen päd. Förderangebote zum Thema Kunst und Bewegung anbieten. Mit ihrem speziellen Fachwissen stehen sie auch den Eltern bei Bedarf beratend zur Seite.

Unsere Plätze werden durch die Leitung des Hauses über den „Kitafinder+“ vergeben. Hier könne Sie Einrichtungen suchen, auswählen und ihr Kind dort auf die Warteliste setzen: https://kitafinder.muenchen.de/elternportal/de/

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Platzvergabesystem Kitafinder+ finden Sie hier:

https://kitafinder.muenchen.de/elternportal/de/faq

Sie können ihr Kind jederzeit auf unsere Warteliste setzen. Für das kommende Kita-Jahr müssen Sie sich allerdings bis zum jeweiligen Stichtag im Kitafinder+ eintragen. Alle Anmeldungen, die bis dahin eingegangen sind, gelten als gleichzeitig eingegangen und werden in der 1. Vergaberunde geprüft. Eine später eingegangene Anmeldung kann auch erst später berücksichtigt werden.

Falls Sie einen Platz im Haus für Kinder Max-Bill-Straße erhalten, werden Sie voraussichtlich bis Mitte April eine Nachricht über den Kitafinder+ erhalten. Bitte melden Sie sich daraufhin bei uns zurück; auch wenn Sie den Platz nicht annehmen wollen! Das vermeidet Wartezeiten für Familien, die genauso gespannt auf eine Zusage hoffen, wie Sie selbst.

Falls Sie keinen Platz erhalten haben, bekommen Sie keine Benachrichtigung darüber.

Wir vergeben die Plätze nach den Vorgaben der jeweils gültigen „Satzung über den Besuch der Kinderkrippen, Häuser für Kinder, Kindergärten und Horte der Landeshauptstadt München (Kindertageseinrichtungssatzung)“ sowie nach pädagogischen Gesichtspunkten, sodass ausgewogene Gruppenstrukturen entstehen, die die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen.

Was können Sie dazu beitragen, um Ihre Chancen auf einen Betreuungsplatz zu erhöhen?

Da die Vergabekriterien komplex sind, gibt es kein allgemeingültiges Rezept für höchste Chancen auf einen Kitaplatz. Gute Voraussetzungen schaffen Sie, indem Sie die Angaben zu Ihrer Familie wahrheitsgemäß und gewissenhaft machen. Fehlende Angaben führen häufig dazu, dass Ihre Dringlichkeit niedrig berechnet wird.

Liebe Eltern,

der Besuch in unsere Kinderkrippe ist für Ihr Kind und auch für Sie selbst eine große Veränderung. Bei diesem Übergang möchten wir Sie und Ihr Kind unterstützen. Sie, die Eltern, sind die wichtigsten Bezugspersonen für das Kind. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie Ihr Kind während der Eingewöhnungsphase in der Krippe begleiten.

Wir arbeiten anhand des Berliner Modells. Im Folgenden stellen wir Ihnen den Ablauf kurz dar, da jedes Kind unterschiedlich auf neue Situationen reagiert, kann dies zu einer längeren oder kürzeren Eingewöhnung führen.

 

Tag 1

Beim ersten Besuch in der Krippe strömen viele neue Eindrücke auf Ihr Kind ein. Deshalb ist es ausreichend, wenn Sie mit Ihrem Kind gemeinsam bis zu einer Stunde am Gruppengeschehen teilnehmen.

Geben Sie Ihrem Kind Zeit, die neue Umgebung von sich aus zu entdecken. Ihre Anwesenheit gibt Ihrem Kind dabei die nötige Sicherheit.

 

Tag 2, 3

Auch an diesen Tagen ist es ausreichend, wenn Sie mit Ihrem Kind eine Stunde in der Gruppe sind.

Ihr Kind hat jetzt die Möglichkeit sich langsam an die neue Umgebung und die Erzieherin zu gewöhnen.

 

Tag 4

An diesem Tag findet der erste Trennungsversuch statt. Nach einem gemeinsamen Aufenthalt in der Gruppe verabschieden Sie sich von Ihrem Kind und verlassen für 10 Minuten den Gruppenraum.

Sie bleiben jedoch in der Nähe, damit wir Sie, wenn nötig, sofort zurückholen können.

Klappt die erste Trennung gut, kommen Sie nach der vereinbarten Zeit wieder in die Gruppe, begrüßen Ihr Kind, verabschieden sich mit Ihrem Kind von der Erzieherin und gehen nach Hause.

Der erste Trennungsversuch erfolgt nie an einem Montag oder nach einem Feiertag und wird von der Erzieherin mit Ihnen gut abgesprochen.

 

Tag 5,6,7,8,9

War der erste Trennungsversuch erfolgreich, wird er an diesen Tagen die Trennung wiederholt und zeitlich ausgedehnt.

Lässt sich Ihr Kind noch nicht von uns trösten, zeigt uns das, dass es Ihre Anwesenheit noch einige Tage benötigt.

 

Tag 10

Ihr Kind kann bereits längere Zeit bei uns in der Krippe bleiben und Ihre Anwesenheit verkürzt werden.

Nun ist es möglich, dass Ihr Kind für kürzere Zeit alleine in der Krippe bleibt.

 

Ein paar wichtige Merksätze zur Eingewöhnung:

  • Ich nehme mir für die Eingewöhnung meines Kindes Zeit.
  • Ich lasse mich nicht entmutigen, wenn mein Kind etwas mehr Zeit zur Eingewöhnung braucht.
  • Ich halte mich während meiner Anwesenheit in der Gruppe im Hintergrund.
  • Ich verabschiede mich immer von meinem Kind, auch bei den ersten kurzen Trennungsversuchen.
  • Bleibt mein Kind bereits allein in der Krippe, bin ich immer telefonisch erreichbar.

Liebe Eltern,

der Besuch in unserem Kindergarten ist für Sie und Ihr Kind eine große Veränderung. Bei diesem Übergang möchten wir Ihre Familie unterstützen.

Grundlage einer guten Eingewöhnung ist Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen zwischen Ihrer Familie und dem Kindergartenteam. Für uns ist es wichtig, dass Sie uns dabei helfen Ihr Kind kennenzulernen und für Gespräche und Fragen offen sind. Bitte wenden auch Sie sich an uns, wenn Sie Fragen oder Sorgen haben, sodass wir gemeinsam eine gelungene Eingewöhnung gestalten können.

 

Tag 1

Beim ersten Besuch im Kindergarten strömen viele neue Eindrücke auf Ihr Kind ein. Deshalb ist es ausreichend, wenn Sie mit Ihrem Kind gemeinsam bis zu einer Stunde am Gruppengeschehen teilnehmen. Dies gilt auch, wenn Ihr Kind vorher schon eine Krippe oder einen anderen Kindergarten besucht hat.

Geben Sie Ihrem Kind Zeit, die neue Umgebung von sich aus zu entdecken! Ihre Anwesenheit gibt Ihrem Kind dabei die nötige Sicherheit und Ihnen die Gelegenheit, die Gruppenpädagogen und das neue Umfeld kennenzulernen.

 

Tag 2, 3

Schon ab dem zweiten (oder dritten) Tag kann Ihr Kind ohne Sie in die Gruppe kommen. Im Kindergarten (anders als in der Krippe) sollen sich die Kinder nicht daran gewöhnen, dass die Eltern regelmäßig am Gruppengeschehen teilnehmen. Sie bleiben jedoch in der Nähe, sodass wir Sie sofort zurückholen können, falls Ihr Kind Sie braucht.

Hier ist es wichtig, dass Sie –als Experte für Ihr Kind- uns beraten und Tipps geben, sodass wir die ersten Trennungen möglichst entspannt für Ihren Sohn/Ihre Tochter gestalten können. Verraten Sie uns zum Beispiel, was sein/ihr Lieblingsspiel/-buch/-lied ist, sodass wir ihn/sie trösten können.

Wenn Sie nach der Trennung zurückkehren, verabschieden Sie sich mit Ihrem Kind von der Gruppe. So üben wir den normalen Ablauf ein: mit Eltern ankommen –> ohne Eltern im Kindergarten spielen  –> mit Eltern den Kindergarten verlassen.

 

Tag 4

Ab jetzt können die Trennungsphasen und somit die Anwesenheit im Kindergarten immer länger ausgedehnt werden, bis die gebuchte Zeitspanne erreicht ist.

 

Grundsätzlich gilt:

Während der Eingewöhnung kann das Kind (nach Absprache mit der/dem Betreuer*in) immer so lange im Kindergarten bleiben, wie es das ohne ein Elternteil schafft.

Der Kindergartentag sollte –wenn möglich- in einem schönen Moment beendet werden, sodass Ihr Kind am nächsten Tag gerne wieder kommt. Wir achten darauf, in der Eingewöhnung die Kinder nicht zu überfordern, um eine stabile und positive Grundlage für den Kindergartenbesuch zu schaffen.

Die genaue Dauer der Eingewöhnungszeit kann sich also je nach Vorerfahrung und Temperament von Kind und Eltern stark unterscheiden.

 

Ein paar wichtige Merksätze zur Eingewöhnung:

  • Ich nehme mir für die Eingewöhnung meines Kindes Zeit.
  • Ich lasse mich nicht entmutigen, wenn mein Kind etwas mehr Zeit zur Eingewöhnung braucht.
  • Sorgen und Ängste spreche ich an.
  • Ich verabschiede mich immer von meinem Kind.
  • Bleibt mein Kind bereits alleine im Kindergarten, bin ich immer telefonisch erreichbar.

Das Essen für die Kinder wird von unserem fest angestellten Koch frisch und abwechslungsreich in der hauseigenen Küche zubereitet. Es beinhaltet Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack; sodass die Familien selbst nichts mitbringen müssen. Die Zutaten dafür werden 1x wöchentlich frisch geliefert.

Falls Ihr Kind unter Lebensmittelallergien leidet und/oder eine besondere Ernährungsweise einhalten muss, sprechen Sie uns in der Eingewöhnung an, sodass wir gemeinsam mit dem Koch eine individuelle Vorgehensweise vereinbaren können.

Zum Küchenteam gehören außerdem zwei Hauswirtschafterinnen, die den Koch unterstützen und weitere hauswirtschaftliche Aufgaben im Haus übernehmen.

Tagesablauf  

                                                                       Krippe                                             Kindergarten

Bringzeit 1:                                                   07:00 – 8:00 Uhr                           07:00 – 8:00 Uhr

(Sammel-/Partnergruppe)                                                   

 

Bringzeit 2:                                                   08:00 – 08:30 Uhr                         08:00 – 08:30 Uhr

(eigene Gruppe)                                                                    

 

Frühstück                                                     08:30 – 09:00 Uhr                         08:30 – 09:00 Uhr

                                                                       (während des Essens ist keine Bringzeit.)

 

Bringzeit 3:                                                   09:00 – 09:10 Uhr

 

Morgenkreis:                                               ab 09:00 Uhr                                 ab 09:00 Uhr

Zeit für Freispiel/Angebote/                    09:30 – 10:30 Uhr                         09:30 – 10:30 Uhr

Gartenzeit/Turnhalle:                                            “                                           10:30 – 11:30 Uhr

 

Mittagsvorbereitungen:                            10:30 – 11:00 Uhr                         11:30 – 11:45 Uhr

                                                                       (Hände waschen, Windel wechseln, …)

 

Mittagessen:                                               11:00 – 11:30 Uhr                         11:45 – 12:30 Uhr

 

Vorbereitungen für die Ruhezeit:           11:30 – 11:45 Uhr                         12:30 – 13:00 Uhr

                                                                       (Zähne putzen, Hände waschen, umziehen)

 

Ruhezeit:                                                      11:45 – 13:30 Uhr                         13:00 – 14:00 Uhr

Freispielzeit:                                                13:30 – 14:00 Uhr                         14:00 – 14:30 Uhr

Brotzeit:                                                       14:00 – 14:30 Uhr                         14:30 – 15:00 Uhr

Abholzeit, Freispiel:                                   14:00 – 16:00 Uhr                         15:00 – 16:00 Uhr

Abholzeit (Sammel-/Partnergruppe):    16:00 – 17:00 Uhr                         16:00 – 17:00 Uhr

 

Bitte beachten Sie, dass ein Bringen und Abholen, außerhalb der vorgegebenen Bring-/Abholzeiten, nur in Ausnahmefällen und mit vorheriger Absprache mit der Gruppe möglich ist.

Der Morgenkreis ist ein täglich wiederkehrendes Ritual in der Kindergruppe. Hier kommt die ganze Gruppe zusammen, sodass jedes Kind von ihr wahrgenommen und begrüßt werden kann. Der Morgenkreis bietet Platz für verschiedene Themen und Aktivitäten. Zur Ausgestaltung orientieren sich die Pädagoginnen der jeweiligen Gruppe an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Kinder. Zum Beispiel wird der Morgenkreis der Kinderkrippe immer kürzer sein als der des Kindergartens, da die älteren Kinder ihre Aufmerksamkeit schon länger aufrechterhalten können.

Jeder Morgenkreis folgt einem durch die Gruppe festgelegten Ablauf, sodass die Kinder sich daran orientieren können. Als Aktivitäten sind Kreisspiele, Lieder und Geschichten denkbar, auch Gesprächsrunden, Sach- und Planungsgespräche; die Möglichkeiten sind vielfältig.

Alle Gruppen im Haus ruhen nach dem Mittagessen.

Die Krippenkinder ruhen im abgedunkelten Nebenraum, der an ihren Gruppenraum angrenzt. Hier hat jedes Kind seinen eigenen Schlafplatz mit Matratze und Bettzeug. Was sonst noch zum Schlafen benötigt wird, bringen die Familien von zu Hause mit, z. B. Schnuller, Kuscheltier. Die Krippenkinder gehen im Gruppenverband schlafen. Dabei werden sie von ihren Bezugsbetreuerinnen begleitet.

„In der Krippe schlafen Lernen“ ist ein großer Schritt für neue Kinder. Da die Schlafgewohnheiten und –rituale zu Hause sehr unterschiedlich sind, kommt jedes Kind mit anderen Voraussetzungen zu uns. Manche Kinder schlafen leicht und alleine ein, andere sind es gewohnt getragen und geschaukelt zu werden, manche schlafen tief, andere reagieren sensibel auf die Geräusche anderer Kinder. So kann dieser Schritt leicht fallen oder eine Herausforderung sein. Aber das ist kein Grund zur Sorge, denn alle Kinder lernen in der Krippe erholsam zu Schlafen. Auf dem Weg dahin wird Ihr Kind von seinen Betreuerinnen begleitet, die sich feinfühlig auf seine Bedürfnisse einstellen. Sie können unterstützen, indem Sie uns Hinweise geben, wie die Schlafsituation zu Hause abläuft und was Ihrem Kind hilft, denn Sie kennen Ihr Kind am besten.

Auch die Kindergartenkinder beginnen nach dem Mittagessen die „Stille Zeit“, eine Ruhepause für alle Kinder. Hier dürfen die Kinder Kraft für den restlichen Tag sammeln. Hierzu legen sich die Kinder im eigenen Gruppenraum auf Matratzen oder Decken und hören Hörspiele und Geschichten. So können (kleinere) Kinder, die noch einen Mittagsschlaf brauchen, schlafen, während andere sich leise beschäftigen.

Zum Haus für Kinder Max-Bill-Straße gehört ein Garten mit Klettergelegenheiten, Matschanlage, Schaukel und vielem mehr. Hier können die Kinder auf der Terrasse und „Straße“ mit Fahrzeugen fahren, auf der Wiese Ball spielen, sich im Sandkasten eingraben, im Baumschatten träumen, sich in den Spielhäuschen verstecken und und und... Der kindlichen Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Jede Gruppe hat die Möglichkeit täglich den Garten zu nutzen. Vormittags sind die Gartenzeiten für Krippe und Kindergarten getrennt, sodass jede Altersstufe unbeschwert ihrem Spiel nachgehen kann. Nachmittags wird der Garten gemeinsam von allen Kindern genutzt.

Während Kontaktbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bestehen, ist die Nutzung des Gartens stärker reglementiert, um Kontakte übersichtlich zu gestalten. Dennoch hat jede Gruppe die Möglichkeit den Garten täglich für mindestens 1 Stunde zu nutzen.

Unser Haus verfügt über einen eigenen Bewegungsraum. Dieser ist vielseitig ausgestattet, sodass den Kindern eine zusätzliche Fülle an Bewegungserfahrungen ermöglicht werden kann. Derzeit hat jede Gruppe mindestens einmal wöchentlich die Möglichkeit die Turnhalle für sich zu nutzen.

1. Was wir leisten (unser Auftrag):

  • Eine gelingende Transition (Kinder angemessen auf den Übergang vorzubereiten)
  • Stärkung der Basiskompetenzen
  • Wecken von Interessen, Vorfreude und Bereitschaft ein Schulkind zu werden
  • Entwicklung einer Kooperationskultur
  • Zusammenarbeit mit der Kooperationsbeauftragten der Schule
  • Stressbewältigung: Diese Kompetenz erweist sich für alle Übergänge als hilfreich. Kinder mit hohen Stressbelastungen in jener Zeit brauchen gezielte Hilfe.
  • Schulbesuche: Wichtig dabei ist, die Lernziele für den Besuch mit den Kindern festzulegen, ihre Lernprozesse bei den Besuchen zu beobachten und das Geschehen mit ihnen laufend zu reflektieren. Nach den Besuchen werden die Kinder angeregt, über ihre hierbei gemachten Eindrücke, Erfahrungen und Aktivitäten nachzudenken und sie sodann z.B. durch Erzählungen oder Zeichnungen zum Ausdruck zu bringen.
  • Abschied nehmen vom Kindergarten: Neben der feierlichen Verabschiedung der Schulkinder, etwa in Form eines Schultütenfestes, empfehlen sich als Abschiedsgeste eine besondere Aktivität, die sich die Kinder wünschen bzw. abstimmen dürfen, z.B. Übernachtung, Ausflug etc.
  • Zitat aus dem BEP: „sinnvoller als Schulübungsprogramme und Übungsblätter sind Angebote, in die sich jedes Kind mit seinem Wissen und Können einbringen kann. Wichtig sind außerdem Gelegenheiten, den Lebensraum Schule möglichst frühzeitig kennen zu lernen.“

 

2. Was wir nicht leisten:

  • Kognitive Schulvorbereitung im Sinne von Vorarbeit zur Schule: (lesen, schreiben, Buchstaben und Zahlen lernen, schneiden und Stifthaltung trainieren, still sitzen üben....)

 

3. Umsetzung und Methoden:

Die Pädagog*innen im Kindergarten und die Leitung der Einrichtung verständigen sich jedes Jahr darauf, welche Methoden zum Einsatz kommen. Dies richtet sich nach der jeweiligen Situation in der Einrichtung (Ressourcen der Mitarbeitenden, Bedarfe der Kinder, Anzahl und Gruppenstärke der Kinder, Vorerfahrungen der Kinder, zeitliche und räumliche Ressourcen im Team).

Wichtig ist uns allen dabei, dass den Eltern vermittelt wird, dass „Vorschule“ in jeder Situation stattfindet und dass die Kinder im Alltag entwicklungsangemessen auf die Schule vorbereitet werden. Eine zusätzliche „Vorschulstunde“ ist nicht notwendig. Die Kinder dürfen und sollen allerdings mit Gleichaltrigen verschiedene Herausforderungen meistern lernen, dazu gehört auch, dass sich die Kinder im letzten Kindergartenjahr mal nur mit Gleichaltrigen separat treffen (alleine im Garten spielen, Schulbesuche, Vorbereitung der schulvorbereitenden Angebote, spezielle Angebote, wie z.B. Einüben eines Theaterstückes....).

Wichtig ist dabei, dass allen Beteiligten klar ist, dass eine gute Übergangsbegleitung weit mehr ist, als eine Stunde in der Woche „etwas zu üben“.

 

4. Zusammenarbeit mit Eltern

Zitate aus dem BEP: Elterngespräche: „Neben Informationen zum Übergang steht bei jedem Kind das Klären von zwei Fragen an: Gibt es Anhaltspunkte, die Probleme ihres Kindes bei der Bewältigung dieses Übergangs erwarten lassen? Welche Erwartungen sind an die Schule zu richten, damit das Kind die Unterstützung erhält, die es braucht. Im Einschulungsjahr sollen den Eltern zwei Gespräche angeboten werden.“

Vorschulelternabend: „Der Vorschulelternabend sollte möglichst früh stattfinden. Eltern werden hier ausführlich über den Übergang und die Einwilligungserfordernisse zum Austausch zwischen Kita und Schule informiert.“

Wichtigste Ziele für die Kita-Zeit und insbesondere für den Übergang in die Grundschule sind:

  • Umgang mit Veränderungen, Resilienz, Stressbewältigungsstrategien entwickeln
  • Reflexionsfähigkeit
  • lernmethodische Kompetenz – lernen, wie man lernt
  • Sozial-emotionale Kompetenzen (Kontaktaufnahme, Umgang mit Konflikten, Erkennen und Umgang mit eigenen Gefühlen, Problemlösestrategien)
  • Verlässlichkeit, Verantwortungsübernahme, Regeln erarbeiten und einhalten
  • Lernen durch Erfahrungen – den Kindern Herausforderungen bieten!