Telefonnummer:
089 452 235 195Anschrift:
Walter-Sedlmayr-Platz 9, 80995 MünchenE-Mail-Adresse:
sinti@diakonie-hasenbergl.deBerufsbezogene Jugendhilfe
Drom - Sinti & Roma
Berufliche Orientierung und Sozialberatung für Sinti*zze und Rom*nja
Bildung und Arbeit sind ein Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe.
Drom - Sinti & Roma ist eine Beratungseinrichtung der Berufsbezogenen Jugendhilfe und berät junge Sinti*zze und Rom*nja ab 15 Jahren, die ihre Berufschancen und ihre soziale Situation verbessern wollen. Auch Familienangehörige werden in die Beratung mit einbezogen, da dies für einen nachhaltigen Erfolg der Arbeit von wesentlicher Bedeutung ist.
Unser Angebot ist kostenfrei.
In München leben mehrere tausend Sinti*zze und Rom*nja, deren soziale Situation sehr unterschiedlich ist. Die Kombination aus schlechten bzw. fehlenden formellen Bildungsabschlüssen, mangelnder Berufsorientierung sowie die fortwährende soziale Benachteiligung und gesellschaftliche Diskriminierung mindern die Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für junge Sinti*zze und Rom*nja erheblich.
Drom Sinti & Roma richtet sich an arbeitsmarktferne Jugendliche und junge erwachsene Sinti*zze und Rom*nja (zwischen14 –und 27 Jahren), die an ihren Berufschancen und ihrer sozialen Situation etwas verändern wollen.
Dabei ist es unser Ziel, eine Perspektive auf Integration ins Arbeitsleben zu schaffen, Vermittlungshemmnisse abzubauen, die jungen Menschen zu stabilisieren und in Ausbildung oder Arbeit zu vermitteln.
Zentrales Angebot der intensiven beruflichen Orientierung sind Jobbausteine, welche individuell angepasst werden können.
Durch die offene Sozialberatung soll vorwiegend das familiäre Umfeld der jungen Menschen angesprochen werden, um einen vertrauensvollen Umgang mit der ganzen Familie aufzubauen.
Zusätzlich ist die offene Sozialberatung auch für junge Menschen offen, welche (noch) nicht oder nicht mehr in der intensiven beruflichen Orientierung angebunden sind.
Hierbei handelt es sich um eine niederschwellige Beratung zu beruflichen und sozialen Themen.
Gruppenangebote und Kurse – Projektarbeit – Mädchenarbeit
Je nach pädagogischem Bedarf, gesellschaftlichen Bedingungen und Kooperationsanfragen, können Projekte geplant, verwirklicht und begleitet werden.
Fachberatung
Durch Fachberatung, Vorträge und Workshops werden pädagogische Fachkräfte und Mitarbeitende von Behörden geschult, um kultur- und diskriminierungssensibel mit Sinti*zze und Rom*nja zusammenzuarbeiten.
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit sehen wir als wichtige Möglichkeit, um auf den gesellschaftlichen Diskurs Einfluss zunehmen, vorhandene Stereotype zu dekonstruieren und somit Ausgrenzung und Diskriminierung zu vermeiden.
Kulturarbeit
Wir richten Kulturveranstaltungen aus. Hierdurch können zum einen niederschwellige Zugangsmöglichkeiten zu unseren Beratungsangeboten für junge Sinti*zze und Rom*nja und ihrenFamilien, sowie gesellschaftliche Teilhabe geschaffen werden. Mit diesem Angebot richten wir uns aber auch an die Mehrheitsbevölkerung , um gegenseitige Akzeptanz auf- und Vorurteile abzubauen.
Im Projekt Khetni arbeiten Sinti*zze und Rom*nja als Mediator*innen, um zwischen der Bevölkerungsgruppe und öffentlichen Institutionen aus unterschiedlichen Bildungsbereichen als Vermittler*innen aufzutreten und somit eine Brückenfunktion einzunehmen. Dadurch können aus kulturellen Unterschieden hervorgehende Missverständnisse vermieden und Bildungspartizipation gefördert werden.
Unsere Angebote adressieren individuelle, familiäre, soziale, kulturelle und gesellschaftliche Faktoren, um eine umfassende und nachhaltige berufliche Orientierung zugewährleisten. So wird neben der Schwerpunktsetzung auf die intensive berufliche Orientierung (IBO) für junge Sinti und Roma unter 27 Jahren flankierend auch eine offene Beratung für Familienangehörige angeboten.
Wir arbeiten kultursensibel und akzeptierend mit der europäischen Minderheit der Sinti und Roma und konnten dadurch das Vertrauen der Ratsuchenden zur Beratungsstelle aufbauen.
Durch den Zuschnitt der Beratungsarbeit auf die Bedürfnisse und Erwartungen sowohl derj ungen Menschen, als auch deren Familien sind wir innerhalb der Minderheit als Anlaufstelle mit dem Schwerpunkt Bildung und berufliche Orientierung akzeptiert und anerkannt.
Großzügige Spende ermöglicht unsere Nähwerkstatt
Im Oktober 2021 wurde der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, mit dem Demokratiepreis der "Württemberger Köpfe" ausgezeichnet. Geehrt wurde er für sein nachhaltiges Eintreten für mehr soziale Gerechtigkeit und den Klimaschutz sowie für sein starkes Engagement für Demokratie und Menschenwürde.
Einen Teil des Preisgelds hat Heinrich Bedford-Strohm an unsere Einrichtung gespendet. Wir sind stolz und dankbar für diese Wertschätzung und Anerkennung unserer Arbeit. Und natürlich freuen wir uns sehr über die Spende, mit der wir nun ein Herzensprojekt ermöglichen können: eine Nähwerkstatt.
Mit der Zuwendung können wir die dafür notwendige Ausstattung (Nähmaschinen, Verbrauchsmaterial) anschaffen, ein*e Anleiterin beschäftigen und den Betrieb unserer Nähwerkstatt für drei Jahre sicherstellen.
In der Nähwerkstatt lernen die jungen Menschen einfache Techniken des Hand- und Maschinennähens und erstellen Kleidung und Produkte zunächst für ihren eigenen Bedarf.
Wir sagen: Herzlichen Dank!
Aktuelles
Weitere Informationen
Veranstaltungen
-
27. FebHilfe im Alter27. Februar 2025U-Bahn-Station Hasenbergl
Kultur-Gut Kunst und Bühne, Spielorte des Münchner Jugendstils – Theatermuseum
Die Jahrhundertwende markiert einen Umbruch in der Theaterästhetik: Quer durch die künstlerischen Disziplinen werden die Stimmen nach einer Reform der Bühnenkunst lauter. Der Anspruch einer exakten Nachbildung der Wirklichkeit auf der Bühne entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Unter dem Einfluss der Jugendstil-Bewegung entwickelt sich München zu einem Zentrum der Theaterreform. Künstler wie Richard Riemerschmid, Fritz Erler und Thomas Theodor Heine befeuern den Diskurs der Bühnen-Erneuerer. Stilbildend für den Aufbruch in die Moderne eröffnete 1908 das Münchner Künstlertheater, eine einzigartige Reliefbühne, die aus der Zusammenarbeit einer jungen Künstlergeneration mit dem erfahrenen Architekten Max Littmann entsteht. Vorhang auf!
-
27. FebHilfe im Alter27. Februar 2025ASZ
Spielenachmittag und Schachtreff im ASZ
Spiel, Spaß und Spannung. Ob Rummikub, Schach, Karten oder Mensch ärgere Dich nicht: miteinander Gesellschaftsspiele spielen macht Spaß und fördert die Konzentration. Jeden Donnerstag reservieren wir unser Bistro für alle, die Lust haben, den Nachmittag mit Spielen zu verbringen. Gern dürfen Sie auch Ihre eigenen Spiele mitnehmen!
-
6. MärHilfe im Alter6. März 2025ASZ
Spielenachmittag und Schachtreff im ASZ
Spiel, Spaß und Spannung. Ob Rummikub, Schach, Karten oder Mensch ärgere Dich nicht: miteinander Gesellschaftsspiele spielen macht Spaß und fördert die Konzentration. Jeden Donnerstag reservieren wir unser Bistro für alle, die Lust haben, den Nachmittag mit Spielen zu verbringen. Gern dürfen Sie auch Ihre eigenen Spiele mitnehmen!
Auf einen Blick
PONTIS – Interkulturelle Arbeit, die wirkt
Mit unseren drei PONTIS Einrichtungen fördern wir die Integration und Teilhabe aller Menschen in München. Seit mehr als zehn Jahren ist PONTIS Hasenbergl, unser erstes Lotsenprojekt bereits etabliert und fest im Münchner Sozialsystem verankert. Die erfolgreiche Hilfestellung ist auch in anderen Stadtbezirken sehr gefragt.
Unsere Lotsenprojekte fungieren als Brücke zwischen den zuständigen Behörden, Institutionen und den Hilfesuchenden. In München leben Menschen aus mehr als 180 Ländern und prägen mit ihren unterschiedlichen Lebensstilen die Vielfalt und das gemeinsame Miteinander in der Stadt.
Etwa 43,2 % der Münchnerinnen und Münchner haben einen Migrationshintergrund. Diese Vielfalt bedeutet Stärke und gleichzeitig Herausforderung. Damit alle Menschen in München gleichberechtigt am wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben teilhaben können, müssen viele Parteien zusammenwirken.
Einrichtungsleitung und Team
Unser Team besteht aus interdisziplinären Fachkräften.
Wir kooperieren mit Münchner Schulen, Sozialbürgerhäusern und weiteren Fachdiensten.
Wir verfolgen einen aufsuchenden Ansatz und sind beispielsweise auch an Schulen vor Ort.
Ihre Ansprechpersonen sind: Josefin Olsson, Julia Ebnet und Johanna Albers.