"Gesunde Grenzen in der Sozialen Arbeit - wenn weniger mehr wird"

Gesunde Grenzen sind in der sozialen Arbeit besonders wichtig für die mentale Gesundheit unserer Mitarbeitenden, die oft mit emotional intensiven und belastenden Situationen konfrontiert sind. Ohne klare Grenzen neigen Mitarbeitende dazu, über ihre Kapazitäten hinaus zu arbeiten und ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Das Festlegen und Einhalten von Grenzen hilft dabei, Arbeitsbelastung und emotionalen Stress zu regulieren, was das Risiko für Burnout verringert. Insbesondere Menschen in helfenden Berufen brauchen eine professionelle Distanz, um emotionale Stabilität zu bewahren und sich Zeit und Raum für die nötige Selbstfürsorge zu nehmen. Denn Mitarbeitende, die sich gut um sich selbst kümmern, sind widerstandsfähiger gegenüber den Herausforderungen ihrer Arbeit und können stressige Situationen effektiv managen.

Genau hier setzt das innovative Projekt an: Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden dabei, sich selbst Grenzen setzen, um ihre mentale Gesundheit nicht zu riskieren. In der Begründung der Jury heißt es dazu weiter: "Hierfür sind vier Projektbausteine vorgesehen, mit denen sich der Verein diesem Thema auf verschiedenen Ebenen nähern will: Mit Workshops für Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll Selbstfürsorge gefördert und für eine gesunde Work-Life-Balance sensibilisiert werden. So genannte „Qualitätszirkel“ – bestehend aus mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – sollen Arbeitsabläufe analysieren und neu justieren. Am Ende des Prozesses sollen Leistungsbeschreibungen in der sozialen Arbeit entsprechend angepasst und dadurch mentale Gesundheit gefördert und bewahrt werden."